Die höchstgelegene Stadt Teneriffas

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Wer in der kleinen, aber gut erhaltenen Altstadt von Vilaflor de Chasna ankommt, merkt sofort, dass dies einer der geschichtsträchtigsten Orte der Insel ist. Die Stadt liegt im mittleren Teil des Südens von Teneriffa und ist halbmondförmig von den mit kanarischen Kiefern bewachsenen Hängen umgeben, die von Las Cañadas del Teide abfallen. Das Dorf zeichnet sich durch sehr nah beieinander liegende Gebäude aus, die man einzeln auf sich einwirken lassen sollte. Vilaflor de Chasna grenzt an La Orotava, südlich an Arona, östlich an die Gemeinden Granadilla de Abona und San Miguel und westlich an Adeje.

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Der Süden Teneriffas kann schnell von einem unserer Appartements auf Teneriffa bereist und erkundet werden.

 

Vilaflor de Chasna besitzt einen unglaublichen kulturellen Reichtum, welcher jeden Besucher in die Vergangenheit der spanischen Vorfahren versetzt, die sich in diesem bezaubernden und vermögenden Land im Süden Teneriffas niedergelassen haben. Diese Gemeinde verfügt über ein enormes künstlerisches Vermächtnis, welches auf mehrere hundert Jahre Geschichte zurückblickt.

 

Die Pfarrkirche von Vilaflor de Chasna „San Pedro Apóstol“, ist eine der ältesten des Südens mit einer bescheidenen Kapelle die Pedro Soler und seine Frau Juana de Padilla im Jahr 1530 errichten ließen. Unter der Bedingung, dass die Kapelle von Familie Soler ausgebaut wird, wurde das Gebäude zur Pfarrkirche erhoben. Im 17. Jahrhundert rissen deren Enkel die kleine Kapelle ab und errichteten eine majestätische Kirche, um das Werk ihrer Großeltern zu vollenden.

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Seit jeher erfolgt die öffentliche Wasserversorgung von Vilaflor de Chasna über eine Stelle namens „El Chorrillo“, wo das Wasser mehrerer Quellen nahe gelegenen Quellen gesammelt wird. Hier dient es der Versorgung der Bewohner und der Tiere, sowie dem grundlegenden Bedarf der Hygiene und der Gesundheit.

 

Der historische Komplex von Las Casas Altas de Jama

 

Las Casas Altas de Jama wurde 2004 von der kanarischen Regierung zum Kulturgut erklärt. Die Gemeinden Vilaflor und Arona nutzen es gemeinsam. Dabei handelt es sich um ein traditionelles Bauernhaus mit relativ gut erhaltenen Beispielen der für den Süden der Insel typischen Architektur Teneriffas. Es enthält eine Menge Zisternen, Öfen, Kopfsteinpflasterwege, Terrassen und Höhlen, welche charakteristische Elemente der bäuerlichen Tätigkeit sind.

Obwohl Vilaflor keinen Zugang zum Meer hat, ist es eine der attraktivsten Städte Teneriffas. Mit einer Höhe von 1400 Metern ist es die höchstgelegene Stadt der Kanaren und eine der höchsten Spaniens.

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Unter all den Besonderheiten erwarten sie in Vilaflor vor allem riesige Wälder sowie Landschaften, die einem den Atem rauben. Den besten Überblick über dieses spektakuläre Gebiet bekommt man, wenn man die Waldkrone betritt, in der die Gemeinde selbst vor einigen hundert Jahren eingetaucht ist. Es umfasst die Gemeinden La Orotava, Costa Adeje, Los Realejos, Vilaflor, El Tanque, Santiago del Teide, Candelaria, Icod de los Vinos, La Guancha, San Juan de Rambla, Güímar, Arico, Arafo, Guía de Isora, Granadilla, Fasnia und Garachico und ist somit das größte Naturschutzgebiet der kanarischen Inseln. Es umgibt den Nationalpark El Teide und ist ganze 46.613 Hektar groß.

 

Außerdem dient es als Paradebeispiel für die typischen Pinienwälder und die Hochgebirgsvegetation auf Teneriffa. Hier liegen eine Menge Anfänge der überwältigenden Schluchten, die sich über die gesamte Insel verteilen.

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Die größte Kiefer der Kanaren

 

Auf einer Höhe von 1400 Metern über dem Meeresspiegel befindet sich El Pino Gordo, eines der markantesten natürlichen Elemente der Gemeinde Vilaflor de Chasna.

 

Besonders beliebt ist der Naturpark „Corona Forestal“, da er den ältesten Kiefernwald der Kanaren besitzt. Vor allem zwei unter ihnen stechen hier hervor: die Pino Gordo und die Pino de las Dos Pernadas. Der Pino Gordo ist eine spektakuläre Art der Kanarischen Kiefer (pinus canariensis), die mit einer Gesamthöhe von 45,12 Metern der zweithöchste Baum Spaniens in der Rangliste der einheimischen Arten ist. Die Maße, die er vorweist, welche viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sind der Umfang auf Brusthöhe, der 9,36 Meter beträgt und eine maximale Breite von 3,16 Metern und eine minimale Breite von 3,10 Metern hat.

Die Pino de Las Dos Pernadas ist mit einer Höhe von über 56 Metern die größte Kiefer der kanarischen Inseln.

Das Monument befindet sich am Rande des historischen Zentrums von Vilaflor, in einer perfekten Lage, da es über einen großen Parkplatz verfügt, auf dem das Auto problemlos abgestellt werden kann. Von dort aus muss man einen kleinen Steinweg hinuntergehen, der zum Fuß der Kiefer führt. Er ist von einer Reihe von Bänken umgeben, auf denen man den Schatten des Baums genießen und dem Pfeifen des Windes lauschen kann, wenn er auf die Spitze trifft.

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Die Pino Gordo ist eine 700-800 Jahre alte Kiefer, die schon immer als Überlebenskünstler galt, denn wie man sieht, haben sich ihre Stämme im Laufe der Zeit, nach vielen Bränden, Wetterphänomenen oder menschlichen Eingriffen, unterschiedliche Spuren und Schattierungen hinterlassen. In der Tat ist sie eng mit der Volkskultur Teneriffas verbunden und auf die eine oder andere Weise ist sie in den verschiedenen musikalischen, literarischen und bildlichen Darstellungen immer präsent. Diese Relevanz wird außerdem durch die Tatsache belegt, dass sie Teil des Wappens von Vilaflor ist, in dem die Kanarische Kiefer eines der vier Elemente ist, die darin vorkommen und die die gesamte Waldmasse dieses Ortes repräsentieren.

 

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